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7 Schritte zu einer wirksamen Digitalisierungs-Strategie

Erfolgreiche Transformation durch gezielte Vorgehensweise

von Serge Ballinari

Head CIO advisory

7. Juli 2023

Eine Digitalisierungs-Strategie ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil jedes Unternehmensplans, insbesondere in der heutigen digitalen Welt. Eine gut durchdachte Digitalisierungs-Strategie kann dazu beitragen, die Effizienz, Produktivität und Rentabilität des Unternehmens zu steigern.

1. Identifikation der Kernprozesse

Der erste Schritt bei der Entwicklung einer Digitalisierungs-Strategie ist die Identifikation der Kernprozesse des Unternehmens. Dies umfasst die Prozesse, die für das Kerngeschäft des Unternehmens unerlässlich sind und einen direkten Einfluss auf die Rentabilität und den Erfolg des Unternehmens haben. Die Identifikation dieser Prozesse ist ein entscheidender Schritt, da die Digitalisierungs-Strategie darauf ausgerichtet sein sollte, diese Prozesse zu optimieren und zu automatisieren. Damit dies gelingt, sollte es in enger Abstimmung mit dem Business erfolgen.

2. Analyse der aktuellen IT-Systeme

Nach der Identifikation der Kernprozesse sollte eine Analyse der aktuellen IT-Systeme durchgeführt werden. Dies umfasst eine Bewertung der vorhandenen IT-Infrastruktur, der Applikationen, der Datenbanken und der Schnittstellen die für die Kernprozesse des Unternehmens verwendet werden. Diese Analyse hilft dabei, Schwachstellen und Engpässe in der aktuellen IT-Infrastruktur zu identifizieren und gibt Hinweise darauf, welche Systeme optimiert oder ersetzt werden müssen. Zentrale Systeme, welche für mehrere Kernprozesse benötigt werden und „customer facing“ Applikationen, sind dabei zu priorisieren.

3. Definition von IT-Zielen

Nach der Analyse sollten klare IT-Ziele definiert werden, die auf die Kernprozesse ausgerichtet sind. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sein. Beispiele für IT-Ziele können die Reduzierung von Ausfallzeiten (Resilienz!), die Verbesserung der Datenqualität, die Automatisierung von Prozessen und die Steigerung der Effizienz und Produktivität sein.

4. Entwicklung eines digitalen Transformationsmodells

Das Ziel der digitalen Transformation besteht darin, Effizienz und Agilität zu verbessern und neue Geschäftsmodelle zu schaffen, die den sich verändernden Bedürfnissen der Kunden gerecht werden. Dazu gehören Technologien wie Cloud Computing, Künstliche Intelligenz (KI), und Datenanalyse, um neue Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, die die Kundenbindung stärken und operative Abläufe verbessern.

Das digitale Transformationsmodell erfordert eine Neugestaltung der Geschäftsprozesse, Kundenbeziehungen und der Organisationskultur, dieses sollte eng entlang den identifizierten Kernprozessen erfolgen. Das digitale Transformationsmodell gibt Auskunft wohin sich das Unternehmen entwickeln will und ist darum zentral für die Digitalisierungs-Strategie.

5. Entwicklung einer Digitalisierungs-Strategie

Basierend auf der Analyse der aktuellen IT-Systeme und hinsichtlich dem digitalen Transformationsmodell kann nun eine Digitalisierungs-Strategie entwickelt werden. Diese Strategie sollte möglichst präzise und umfassend sein und alle erforderlichen Schritte zur Erreichung der definierten IT-Ziele umfassen. Die Digitalisierungs-Strategie sollte auch die Ausgaben für die Implementierung der Strategie berücksichtigen und sicherstellen, dass die Ausgaben im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen.

6. Umsetzung der Digitalisierungs-Strategie

Sobald die Digitalisierungs-Strategie entwickelt wurde, ist es an der Zeit, sie umzusetzen. Die Umsetzung sollte schrittweise anhand der erfolgten Priorisierung erfolgen und in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Abteilungen und Mitarbeitern durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass die Umsetzung der Digitaliserungs-Strategie eng überwacht wird, um sicherzustellen, dass die definierten IT-Ziele erreicht werden. Die Umsetzung sollte auch Schulungen für Mitarbeiter und die Einführung neuer IT-Systeme und -Prozesse umfassen und kann auch eine Umstrukturierung der Organisation erfordern.

7. Überprüfung und Anpassung der Digitalisierungs-Strategie

Die Überprüfung und Anpassung der Digitalisierungs-Strategie ist ein kontinuierlicher Prozess. Es ist wichtig, regelmäßige Überprüfungen der IT-Systeme durchzuführen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Basierend auf den Ergebnissen dieser Überprüfungen sollten Anpassungen an der Digitalisierungs-Strategie vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass sie immer auf die aktuellen Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtet ist. Bestenfalls sollten Sie die Digitalisierungs-Strategie jährlich validieren.

Digitalisierungsstrategie

Fazit

Eine gut durchdachte Digitalisierungs-Strategie, die auf das digitale Transformationsmodell des Unternehmens ausgerichtet ist, kann dazu beitragen, die Effizienz, Produktivität und Rentabilität des Unternehmens zu steigern. Die oben genannten Schritte können als Leitfaden für die Entwicklung einer Digitalisierungs-Strategie dienen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Digitalisierungs-Strategie nicht isoliert von anderen Geschäftsstrategien betrachtet werden sollte und eng mit den Unternehmenszielen und -strategien abgestimmt sein sollte. Die erfolgreiche Umsetzung einer Digitalisierungs-Strategie erfordert auch die volle Unterstützung und Beteiligung aller relevanten Abteilungen und Mitarbeiter im Unternehmen.


Wenn wir etwas gelernt haben in den vergangenen Monaten, dann, dass Umwelteinflüsse ändern können. Die Umsetzung sollte daher schrittweise sein und es gilt laufend zu validieren ob Priorisierung und die angestrebten Ziele noch aktuell sind.

atrete unterstützt Sie gerne dabei.