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Effizienz durch Automation
Entdecke die Voraussetzungen für eine reibungslose IT-Workflow-Automatisierung
Um immer wiederkehrende IT-Infrastruktur Aufgaben mit gleichbleibend hoher Qualität und möglichst geringem Aufwand durchführen zu können, ist eine Automation solcher Abläufe unabdingbar.
Um erfolgreich solche “IT-Produkte” herstellen zu können, sind gewisse Vorbedingungen elementar wichtig. Wie z.B. klare detaillierte Vorstellungen des Endproduktes, einheitliche Konzepte, klare Definition der variablen Elemente und gute, vollständige Inventardaten.
Aussagen wie «wir wissen zwar noch nicht, wie das Produkt aussehen soll, wir werden dessen Herstellung jedoch auf jeden Fall automatisieren, um den Aufwand in Grenzen zu halten, beginnt doch mal mit den Überlegungen, wie eine Automatisierung aussehen könnte» ist als Basis für eine Automation nicht zielführend. Automatisierung ist ein evolutionärer Prozess, welcher durchlaufen wird, in welchem es wichtig ist, dass die Skills der Mitarbeitenden mit der zunehmenden Komplexität wachsen können.
In den folgenden Abschnitten werden wir auf wichtige Punkte, welche als Voraussetzung für eine erfolgreiche Automatisierung gelten, näher eingehen.
Low Level Design und Anzahl der Ausprägungen
Es muss in allen Details klar sein, wie das Produkt in allen seinen Ausprägungen aufgebaut werden soll. Die Anzahl unterschiedlicher Ausprägungen soll möglichst klein gehalten werden. Dabei wird oft der Begriff «T-Shirt Sizes» verwendet. Dieser Begriff impliziert gut, dass nicht beliebig viele Ausprägungen eines Produkts existieren sollen.
Der Schlüssel liegt in durchdachten Konzepten
Neben dem Blueprint sind in der Regel vielerlei Konzepte notwendig. Zum Beispiel Namens-, IP-Adress- und VLAN-Konzepte, um nur einige zu nennen. Bei den Konzepten ist darauf zu achten, dass die Werte für die verschiedenen Parameter berechnet werden können, ggf. müssen bestehende Konzepte dahingehend angepasst werden.
Kunden- und Factory-Seite beachten
Ein Automatisierungslösung hat immer zwei Seiten. Man spricht von den Kunden- und der Factory-Seite. Die Kundenseite bildet der Presentation Layer und es ist das wesentliche Element, das den Benutzer nicht überfordern darf, ihn unterstützt seine Angaben möglichst strukturiert und validiert zu erfassen. Der Presentation Layer ist eine definierte Bestelloberfläche für den Kunden und stellt die Integration ins Datenmanagement sicher.
Auf Factory-Seite wird der Orchestration Layer betrachtet, der alle Daten zur Herstellung des Produkts notwendigen Parameter und deren Werte liefert, um dieses möglichst automatisiert herzustellen, respektive auszurollen. Die Orchestration Layer kann auf verschiedenen Stufen abgebildet sein. Im einfachsten Fall werden Automatismen mit Scripts gesteuert. Eine weitere Stufe ist, dass bestehende Process Automation genutzt und mit Business Logiken versehen werden. Im fortgeschrittenen Fall kann ein oder mehrere bestehende Tools auf die Unternehmensbedürfnisse und Prozesse angepasst und deren APIs verwendet werden.
Datenquellen organisieren
Alle Daten, der zur Herstellung eines Produkts notwendigen Parameter, müssen auf irgendeinem System zur Verfügung stehen. Sollten diese auf mehreren Systemen verfügbar sein, muss klar sein, welches das führende System ist und wer für die Daten verantwortlich ist. «Single Source of Truth» heisst nicht, dass alle Daten auf einem System verfügbar sein müssen. Als Beispiel werden VLAN-Nummern und IP-Adressen von einem IP-Adress-Management System bezogen, während die Standort-Adressen, an welcher ein Gerät installiert werden soll, aus dem ERP stammen.
Fazit
Es gibt nicht “Die Automation”. In jeder Firma sind die Voraussetzungen und Bedürfnisse bestehend Automation sehr unterschiedlich. Dies insbesondere auch im Bereich der vorhandenen Skills der IT-Infrastruktur Teams, welche historisch nur wenige Softwareengineers und Programmierer enthalten.
Wichtig ist, sich dem Thema der Automatisierung vom Kleinen zum Grossen zu nähern und sich das notwendige Skill-Set zu erarbeiten, um so an den Aufgaben zu wachsen und diese auch erfolgreich abschliessen zu können.